Vanillepudding ohne Tüte

Wenn man einen Vanillepudding zubereiten will, kann man natürlich einfach zu einer Tüte im Supermarktregal greifen. Dieses Rezept zeigt aber, dass es auch anders geht und man nur etwas Stärke und eine Vanilleschote benötigt. Dafür bekommt man das ganze ohne Farbstoffe und ohne Aromen. Echter Vanillepudding eben.

Wer dabei meint, dass das Fertigprodukt billiger ist, irrt übrigens. Ich habe die Preise mal verglichen. Eine Packung Dr. Oetker Pudding Gala Bourbon Vanille kostet hier im Laden 1,79 Euro. Enthalten sind drei Päckchen für je 500 ml. Macht also 60 Cent pro 500 ml Vanillepudding. Die Zutaten für dieses Rezept anteilig umgerechnet sind 19 Cent für die Vanilleschote (15/16 Bourbonvanille von Madavanilla, 15 Stück für 5,70 Euro inkl. Versand), 12 Cent für die Stärke (Mondamin, 400 g für 1,19 Euro) und 5 Cent für den Zucker (1 kg, 99 Cent). Der Pudding kostet also nur 36 Cent und schlägt damit das Tütenprodukt nicht nur in Qualität und Geschmack sondern auch im Preis. Denn Strom zum Aufkochen und die Milch brauchen wir ja in beiden Fällen.

Und noch ein kleiner Tipp: Ich koche immer eine größere Portion. Davon fülle ich dann wie im Bild in Marmeladengläser ab, die sich ein paar Tage im Kühlschrank halten. So kann ich dann jeden Tag einen Pudding mit zur Arbeit nehmen.

Mengenangaben für 4-6 Portionen Vanillepudding

  • 500 ml Milch
  • 40 g Stärke (glutenfrei aktuell z.B. Mondamin)
  • 50 g Zucker
  • 1/2 Vanilleschote

Zubereitung

  1. 100 ml von der Milch mit der Stärke und dem Zucker glatt rühren.
  2. Die restliche Milch in einen Topf geben und zum Kochen bringen.
  3. Währenddessen die Vanilleschote längst halbieren und das Mark herauskratzen. Die Schote und das Mark mit in die Milch geben.
  4. Wenn die Milch kocht die Vanilleschote entfernen. Die Herdplatte ausschalten. Dann die Milch-Stärke-Mischung dazu gießen und unter stetigem Rühren im Topf belassen, bis der Vanillepudding anfängt fest zu werden.
  5. Dann in Formen oder Gläser umfüllen. Mindestens 2 Stunden kühl stellen, bis der Pudding fest geworden ist.
  6. Den fertige Vanillepudding zum Servieren im Glas belassen oder Stürzen. Dazu passt Erdbeersauce.

Quelle:
Traditionelles Rezept für Vanillepudding ohne Tütenzauber

Veröffentlicht am April 20, 2009 in der Kategorie Nachtisch von Jan

Schagworte zu diesem Rezept:

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Jan


Ich koche und backe leidenschaftlich gerne. In den letzten Jahren habe ich über 700 Kochbücher gelesen und Rezepte daraus gestetet. In diesem Blog findest du meine liebsten Rezepte, Kochbuchrezensionen und andere nützliche Hinweise für dein Küchenleben.

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  • Den Zucker muss man normalerweise auch bei Puddingpulver aus der Tüte noch selbst hinzufügen. Er sollte somit genau wie Milch und Strom aus der Gegenrechnung herausgenommen werden.

  • Wie du siehst, hat Gelb mit Vanillepudding erst mal gar nichts zu tun. Die Assoziation Gelb-Vanille kommt meines Wissens nach vom Vanilleeis früher, in dem Eigelb mit drin war. Aber auch das braucht es heute nicht mehr. Daher ist das Gelb dann in der Regel Lebenmittelfarbe. Das wäre wohl auch das beste beim Pudding.

    Ich finde es aber besser ihn natürlich zu belassen und wenn jemand fragt, fragst du wozu der Pudding Lebensmittelfabre braucht… 😉

  • Klasse!
    Nachdem ich mir die Vanillieschoten bestellt habe, werde ich endlich damit beginnen, pudding selbst zu machen. Und das mit den Gläsern ist ne super Idee. Ich befürchte nur, dass, selbst bei 3L Pudding nichts für die Gläser übrig bleiben wird 🙂

    Frage: wie bekomme ich ihn so schön gelb?

  • Ich wußte gar nicht, dass man Vanillepudding so einfach selbst machen kann. Ich werde das Rezept einmal ausprobieren. Vielen Dank dafür!

  • Da gebe ich Dir vollkommen Recht. Selbstgemachter Pudding schmeckt viel besser, ist einfach zu kochen und ist garantiert ohne Zusatzstoffe.

  • Das ist mal ne gute Idee. Ich esse auch selber gern Pudding und greife eigentlich immer zur Tüte.
    Danke für den Denkanstoß und das Rezept.

    lg

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