Moment werdet ihr jetzt vielleicht sagen – Meersburg ist doch gar kein Spielort der Fußball-WM. Nein, dass zwar nicht aber ich habe mich entschieden euch als Rezept für Stuttgart ein Gericht mit einem Fisch aus dem „Schwäbischen Meer“ vorzustellen.
Der dabei verwendete Felchen kommt vorwiegend in süddeutschen Binnengewässern vor. Bodensee Felchen sind nicht ganz einfach zu erhalten, weil der größte Teil des Fangs lokal am See direkt angeboten wird. Ich habe auf dem Fischstand in der Stuttgarter Markthalle jedoch Glück gehabt. Fragt euren Fischhändler einfach ob er euch Felchen besorgen oder einen alternativen Fisch anbieten kann.
Mengenangaben für 4 Portionen Bodensee-Felchen Meersburger Art
- 1 Fleischtomate
- Saft 1/2 Zitrone
- 60 g geriebener Emmentaler
- Butterschmalz zum Anbraten
- etwas Butter
- etwas Mehl
- 400 g Milch
- frisch geriebene Muskatnuss
- Salz und Pfeffer aus der Mühle
Zubereitung
- In einem Topf etwas Wasser zum Kochen bringen und salzen. Die Zwiebeln schälen und in Halbringe schneiden. Im kochenden Wasser kurz blanchieren und im kalten Wasser abschrecken.
- Die Tomate waschen, den Stielansatz entfernen und das Fruchtfleisch würfeln. Die Champignons putzen und in Scheiben schneiden.
- Die Felchenfilet kalt abbrausen, trockentupfen und mit dem Zitronensaft beträufeln. Salzen und in etwas Mehl wenden und in etwas Butterschmalz von beiden Seiten kurz anbraten.
- Eine feuerfeste Auflaufform mit etwas Butter ausfetten. Die Zwiebeln hineinlegen und die Felchenfilets mit der Fleischseite nach oben darauf verteilen. Die Tomatenwürfel darüberstreuen und die Champignonscheiben darauf verteilen.
- Den Backofen auf 180 °C vorheizen.
- In einer kleinen Stielkasserolle 20 g Butter schmelzen. 15 g Butter und die Milch hinzugeben. Mit einem Schneebesen gut durchschlagen um das Mehl gut zu verteilen. 5 Minuten kochen lassen und mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss würzen.
- Die Sauce über den Fisch geben und mit dem Emmentaler bestreuen.
- Im Ofen etwa 15 bis 20 Minuten backen.
Quelle: Rezept nach: Köstliches aus der schwäbischen Küche, Seite 28/29