Vor einigen Wochen war Annalena von Nummerfuenfzehn bei mir und wir haben fleißig am FoodBloggerCamp geplant. Am Tag als sie ankam war ich ziemlich neben der Spur: Einige Dinge liefen einfach nicht so, wie ich sie mir vorstellte und entsprechend niedergeschlagen war meine Stimmung. Ich hätte mich am liebsten in mein Bett gelegt und den Tag einfach nochmal angefangen. Annalena hat meine Stimmung tapfer ertragen und wir kamen wenigstens mit unseren Aufgaben voran.
Abends fühlte ich mich immer noch nicht besser, also übernahm Annalena das Kochen. Wie ihr euch vorstellen könnt, gab mein Kühlschrank nicht viel her, weil wir natürlich auch nicht einkaufen waren. Aus meinen Vorräten entstand dann etwas, das ich seitdem „Annalenas Seelentröster“ nenne. Ein kleines und flexibles Gericht, dass schnell und leicht zubereitet werden kann. Zudem besteht es vor allem aus Zutaten, die man sowieso oft im Haus hat.
Eigentlich verdient dieses Rezept die Bezeichnung „Rezept“ gar nicht, meinte Annalena, als ich ihr sagte, dass ich das hier verbloggen wollte. Aber dennoch möchte ich euch das nicht vorenthalten. Denn es hat mich in den letzten Monaten seitdem immer mal wieder gerettet: Sei es, weil gerade mal wieder keine Zeit zum Einkaufen war. Oder weil ich mal wieder einen dieser Tage hatte, wo ich etwas Trost brauchte.
Denn genau das hat das Rezept geschafft: Obwohl es so simpel ist, hat es meine Stimmung unmittelbar verbessert. Vielleicht erinnert uns so ein Essen an glückliche Tage aus unserer Kindheit. Und Tomatensauce ist eh etwas, was man immer mag, oder?
Das Grundprinzip ist verdammt simpel: Pack etwas Tomatenstücke aus der Dose in eine Auflaufform, leg einen Feta rein, kipp den Rest der Tomaten oben drauf, würze und pack das Zeug in den Ofen. Wahlweise kann man es beliebig verfeinern und mit frischen Sachen aufpeppen. Im Bild oben kommt neben den Dosentomaten auch zwei frische Tomaten, frische Kräuter, Zwiebel und etwas Knoblauch rein.
Aber das Rezept ist auch eine dankbare Resteverwertung: Wenn du noch etwas Kartoffeln oder Pasta oder so von der letzten Mahlzeit über hast, kannst du das einfach mit reinlegen. Das gleiche gilt für Gemüsereste oder noch etwas Tunfisch in der Dose.
Ein weiterer Punkt, für den ich dieses Rezept sehr mag: Auch wenn man es sehr schnell vorbereiten kann, so kann man es auch gut morgens vorbereiten und mittags oder abends nur noch in den Ofen schieben. Bei mir war das eine Auflaufform von PYREX. Einfach alles fertig machen, den mitgelieferten Deckel drauf und ab in den Kühlschrank. Von dort geht es dann später nur noch in den Ofen.
Zutaten für eine Portion
- Eine Dose Tomatenstücke (ca. 300-400 g) oder eine vergleichbare Menge frischer Tomaten
- Ein Stück Feta (150-200 g)
- Etwas Salz und Pfeffer
- Eine kleine Zwiebel oder Scharlotte
- Etwas Knoblauch
- Frische Kräuter
- Reste und Zeug zum Aufpeppen
Zubereitung
- Den Backofen auf 200 °C vorheizen.
- Frische Tomaten waschen und in kleine Würfel schneiden. Zwiebel bzw. Scharlotte schälen und fein würfeln. Kräuter und Knoblauch sehr fein hacken.
- Eine Schicht Tomaten in die Form geben, salzen und pfeffern. Etwas von den Kräutern und Zwiebeln darüber streuen. Den Feta darauf legen.
- Zusätzliche Zutaten wie etwa geschälte Kartoffeln, Pasta oder Gemüse in Stücke schneiden und neben den Feta legen.
- Mit einer Lage Tomaten, wieder Salz und Pfeffer, sowie Kräutern und Zwiebeln bedecken.
- Die oberste Lage etwas mischen, so dass die Kräuter beim Backen nicht vertrocknen.
- Im Ofen bei 200 °C etwa 15 Minuten backen.
- In der heißen Auflaufform servieren.
Offenlegung: Pyrex und BIO COMPANY (im Foto) sind jeweils Partner des FoodBloggerCamps. Dieser Artikel ist nicht Teil unserer Geschäftsbeziehung.