Wie üblich zum Ende des Monats steht noch mein Rezept für das Garten-Koch-Event, dieses Mal zum Thema Kartoffeln, an. Ein unbestrittener Klassiker sind dabei natürlich Kartoffelklöße aus Kartoffelpüree, die ich hier nach einem russischen Rezept mit drei verschiedenen Füllungen beschreibe. Ich selbst habe die Variante mit der Zwiebelfüllung gewählt und dazu etwas der Walnuss-Sauce aus dem selben Kochbuch gereicht.
In dem Originalrezept steht als Mengenangabe „mindestens 200 ml Schmand“. Ich habe das hier wie man im Bild sehen kann vielleicht etwas zu gut gemeint. Aber viel Fett ist ja ein klassisches Zeichen für osteuopäische Küche. 🙂
Mengenangaben für 4 Portionen
- 1,5 kg mehlig kochende Kartoffeln
- 125 g Mehl (Weizen und/oder Roggen gemischt)
- Variante 1: 100 g Hackfleisch
- Variante 2: 200 g Quark
- Variante 3: 3 Zwiebeln, etwas Pflanzenöl
- 50 ml Sonnenblumenöl
- 50 g Butter in Flocken
- min. 200 g Schmand (siehe oben)
- etwas Dill
- Salz und Pfeffer aus der Mühle
Zubereitung
- Die Kartoffeln in Salzwasser kochen. Etwas abkühlen lassen, schälen und zu einem Kartoffelpüree reiben oder zerdrücken.
- Zu den Kartoffeln das Mehl, etwas Salz und Pfeffer hinzufügen und zu einem gleichmäßigen, festen Teig verarbeiten.
- (Nur Variante 3) Die Zwiebeln schälen und in Würfel schneiden. Diese in einer Pfanne mit etwas Pflanzenöl leicht anbraten.
- In einem großen Topf Wasser zum Kochen bringen und salzen.
- Den Backofen auf 180 °C vorheizen.
- Währenddessen aus dem Teig etwas handtellergroße, flache und kreisförmige Fladen formen. Etwas Füllung in die Mitte geben, zu einer Kugel verschließen und die Öffnung ggf. noch mit etwas Teig verschließen.
- Die Kugeln im Salzwasser etwas 3 bis 4 Minuten kochen. Danach abtropfen lassen.
- In einer großen Pfanne das Sonnenblumenöl erhitzen und die Kartoffelpüree-Klöße darin weitere 3 bis 4 Minuten anbraten.
- Danach in eine feuerfeste Form setzen. Den Schmand und die Butterflocken darauf verteilen und bei 180 °C im Backofen 10 Minuten backen.
- Nach Wunsch etwas gehackten Dill darüber streuen.
Quelle: Russland – Genussreise und Rezepte, Seite 41