Was den Engländern Jamie Oliver ist, das ist den Japanern Harumi Kurihara: Sie ist Japans berühmteste Kochbuchautorin. Dieses Jahr erschien Harumis japanische Küche als deutsche Übersetzung und als Fan japanischer Küche habe ich es mir natürlich sofort gekauft.
In einem ausführlichen Vorwort geht Harumi Kurihara auf ihre japanische Küche ein. Sie kocht nicht ganz klassisch sondern traditionelle Küche in einer modernen, zeitgemäßen Interpretation. Zudem geht Sie ausführlich auf das Anrichten und die japanische Tisch-Etikette ein.
Der Rezeptteil ist fünf thematische Blöcke unterteilt: Vorspeisen/Häppchen, Suppen/Nudeln, Reis, Tofu und Fisch/Meeresfrüchte. Vorangestellt ist die Zubereitung von Dashi, einer Art Fischfond, wie er in vielen japanischen Gerichten Verwendung findet. An die Rezepte angeschlossen ist ein kurzer Glossar, der einige spezielle Zutaten erläutert.
Für jedes Rezept steht ausreichend Platz mit einem ansprechenden Foto zur Verfügung. Es gibt jeweils einen kurzen einleitenden Text zu den Gerichten, in dem der Leser weiterführende Informationen erhält.
Die Zutatenlisten sind ebenso wie die Zubereitungsschritte klar strukturiert. Allerdings fallen die Zutateneinträge manchmal etwas länger aus, weil darin noch zusätzliche Erklärungen untergebracht sind. Das macht die Sache nicht mehr ganz so übersichtlich. Da die meisten Zutaten auch bei uns in Asia-Läden erhältlich sind, sollten auch die exotischeren Zutaten kein Hinderungsgrund zum Nachkochen darstellen.
So macht japanische Küche Spaß und Appetit. Ein sehr schönes Buch das hoffentlich schon bald um weitere Bände ergänzt wird.
Übersicht:
Titel: Harumis japanische Küche
Autor(en): Harumi Kurihara
Verlag: Dorling Kindersley
ISBN: 3-8210-0880-9
Bezugsquelle: