Seit ich nach Berlin umzog, kaufe ich sehr gerne auf dem Friedenauer Wochenmarkt ein. Immerhin drei Mal die Woche gibt es dort frische Waren im Angebot, unter anderem von Horst Siegeris. Er verkauft aber nicht nur seine wirklich schmackhaften Produkte aus eigenem Anbau, sondern weiß auch alles zu deren Zubereitung.
Letzte Woche empfahl er mir diese Kohlrabisuppe samt Grünzeug. Also mit Verwendung der Kohlrabiblätter, denn da stecke der eigentliche Geschmack drin. Dafür sollten diese natürlich unbehandelt sein. Vorgeschlagen, getan! Heute kochte ich die Suppe zum Mittagessen und sie ist wirklich sehr lecker.
Dabei schmecken die Blätter nochmal anders als die Knolle. Während diese einen sehr feinen und würzigen Geschmack hat, ist das Grün eher etwas kohlartig aber nicht so intensiv.
Meine Frage, wie viel der Kohlrabiblätter ich hinzugeben soll, meinte er nur: „So viel wie möglich.“ Wenn ihr also ein paar Knollen so verwendet, hebt die Blätter für die Suppe auf!
Mengenangaben für 4 Portionen Kohlrabisuppe
- 1 kg Kohlrabi (ohne das Grün gewogen)
- Alle Blätter der Kohlrabiknollen
- 1 kg mehlig kochende Kartoffeln
- 1,2 l Gemüsefond oder Gemüsebrühe (wer die Suppen dünner mag, gerne mehr)
- Etwas Salz
Zubereitung
- Die Blätter vom Kohlrabi abtrennen und zur Seite legen. Dann die Knollen schälen und in etwa 1 cm große Würfel schneiden.
- Die Kartoffeln schälen und ebenfalls in gleich große würfeln.
- Beides zusammen mit dem Gemüsefond in einen Topf geben und zum Kochen bringen. Dann die Temperatur reduzieren und etwa 10 Minuten kochen lassen, bis die Kartoffeln gar sind.
- Währenddessen die Kohlrabiblätter waschen, die ganz kleinen als Garnitur lassen. Von den anderen den Stiel in der Mitte heraustrennen und den Rest in Streifen schneiden.
- Wenn die Kartoffeln durch sind, mit dem Stabmixer oder dem Stampfer zu einer cremigen Suppe verarbeiten.
- Die geschnittenen Kohlrabiblätter mit hinzu geben und nochmal zwei Minuten bei ausgeschalteter Herdplatte mit erhitzen.
Quelle:
Mündlich von Horst Siegeris
Hey Jan,
vielen Dank.
Ich habe das Rezept von Horst gesucht. Es war auf seiner Internetseite. Leider scheint die Domain „off“ zu sein…
Nur kann es sein, dass in dem Rezept auch Mehlschwitze vorkam..?
Mit dünkt so…
Viele Grüße
Mir hat er es ohne Mehlschwitze verraten. Aber es könnte gut sein, dass es davon mehrere Versionen „seines“ Rezepts gibt. 🙂
Hui. Hab ich mir irgendwie noch nie Gedanken drüber gemacht, werde wohl nächstes mal nicht mehr das Grün bei unserem Marktstand lassen, sondern mit verwursten. … Und das auch als Suppe (ohne Kartoffeln) mal ausprobieren. Danke für die Anregung.