Italienischer Nachtisch mit Schokolade und Auberginen

So, es wird langsam aber sicher Zeit (noch knapp eine Stunde) für meinen Beitrag zum Kochevent Schokolade. Eine gute Gelegenheit mal ein Rezept aus meinem neuen italienischen Kochbuch auszuprobieren. Darin bin ich über ein Rezept gestolpert, das sich Aubergine in Schokoladensauce nennt. Das klingt erst mal nach einem spannenden herzhaften Gemüsegericht mit Schokolade. Ist es aber nicht, denn ich würde es eher als italienischen Nachtisch mit Aubergine und Schokolade bezeichnen. Hier kommt das Rezept von Alfonso Jaccarino es mit kleinen Anpassungen. Macht euch selbst ein Bild.

Ein Wort zu den Zutaten: Kandierte Früchte bekommt ihr meistens in Geschäften die auch gute Schokoladen verkaufen – aber eben nicht in allen.

Bei der Rezeptmenge sind im Original vier Personen angegeben. Ok – wer gerne ordentliche Portionen zum Nachtisch mag, der wird das vielleicht unterschreiben. Ich würde hier eher für 6-8 Personen rechnen. Und in einem Menü vielleicht sogar noch für mehr. Nur das Teilen wird dann schwierig.

Und schließlich zum Geschmack. Ich hätte nicht gedacht, dass diese Kombination schmecken kann. Tut sie aber und das sogar sehr gut. Wobei die Aubergine fast ein bisschen untergeht gegen die dominante Schokolade. Also vielleicht nicht die ganze Menge zum Überziehen des Nachtischs nehmen. Ich reduziere das hier schon mal von 200 g auf 150 g. Schade finde ich, dass die Auberginenscheiben im Foto nicht so gut rauskommen.

Mengenangaben für 6-8 Portionen Nachtisch mit Aubergine und Schokolade

Für den Biskuit:

  • etwas Butter
  • 80 g Mehl
  • 3 Eier
  • 70 g feiner Zucker

Und dazu:

  • 150 g Ricotta
  • 50 g Puderzucker
  • 50 g kandierte Früchte
  • 200 g Zartbitterschokolade
  • 1 kleine Aubergine
  • 2 EL Marsala

Zubereitung

  1. Zunächst bereiten wir den Biskuitsboden vor. Dazu den Backofen auf 180 °C vorheizen.
  2. Eine Springform mit 28 cm Durchmesser mit der Butter leicht ausfetten.
  3. Die Eier trennen. Die Eigelb mit dem Zucker schaumig schlagen. Das Eiweiß getrennt schaumig schlagen und unter die Eigelb-Zucker-Masse heben. Das Mehl nach und nach dazusieben und unterziehen.
  4. Den Teig für den Biskuit in die Springform geben und gleichmäßig dick verteilen. Im Backofen bei 180 °C etwas 20 Minuten backen. Dabei den Ofen nicht öffnen. Aus dem Ofen nehmen und abkühlen lassen.
  5. Zur eigentlichen Zubereitung die Aubergine waschen und quer in gleich dicke Scheiben (ca. 7 mm) schneiden. Diese im Dampfgarer oder Dämpfereinsatz für einen Topf etwa 15 Minuten weich garen. Kein Salz verwenden!
  6. Währenddessen von der Schokolade 150 g in einem Wasserbad schmelzen. Wenn sie geschmolzen ist den Marsala unterrühren.
  7. Die restliche Schokolade und die kandierten Früchte hacken und mit dem Ricotta und dem Puderzucker mischen. Bis zur Verwendung im Kühlschrank kalt stellen.
  8. Auch die fertigen Auberginenscheiben trockentupfen und kurz in den Kühlschrank stellen damit diese abkühlen.
  9. Aus dem Biskuitboden einen kreisrunden Boden für den Nachtisch schneiden mit etwa 24 cm Durchmesser. Den 2 cm breiten Ring in Stücke schneiden und mit etwa 3/4 davon einen zweiten Biskuitkreis von ca. 12 cm Durchmesser legen. Der Rest ist zum Naschen da. 🙂
  10. Auf diesem zweiten Boden die Ricotta-Masse verteilen und damit eine Kuppel bilden. Diese mit den Auberginenscheiben bekleiden und die heiße Schokolade vorsichtig darüber verteilen.
  11. Nochmals zum Abkühlen in den Kühlschrank stellen bis die Schokolade erstarrt ist.

Quelle: Der Silberlöffel, Nachtisch Seite 1162 und Biskuit Seite 1013

Veröffentlicht am April 15, 2007 in der Kategorie Nachtisch von Jan

Schagworte zu diesem Rezept:

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Jan


Ich koche und backe leidenschaftlich gerne. In den letzten Jahren habe ich über 700 Kochbücher gelesen und Rezepte daraus gestetet. In diesem Blog findest du meine liebsten Rezepte, Kochbuchrezensionen und andere nützliche Hinweise für dein Küchenleben.

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  • Diese Rezept scheint leichter als das Originalrezept, das ein Freund mir gegeben hat. (Da werden die Auberginen im Öl gebacken.) Ich glaube, ich werde beide Rezepte nachbacken.

  • Nur zu, es ist wirklich nicht so ungewohnt wie es klingt. Da die Aubergine nicht gesalzen wird, ist sie sehr dezent aber interessant im Geschmack.

    Was den Teller angeht: Der ist aus so einem Kruschtel-Laden. Nanu-Nana oder so ähnlich in den Stuttgarter Königsbaupassagen. Ob die den noch führen weiß ich allerdings nicht.

  • beim ersten lesen hätt ich auch nicht gedacht, dass die kombination als nachtisch klappen kann. aber reizen würds mich schon den geschmack auszuprobieren. :o)

    danke fürs mitmachen beim BlogEvent!

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