Eine beliebte Speise in Österreich sind Kärtner Kasnudeln. Hier eine Variante mit einer Füllung aus Quark und Kartoffeln.
Die Hauptstadt von Kärnten ist übrigens Klagenfurt, einer der Spielorte der kommenden EM. Daher ist dieses Rezept das Rezept für den Spielort Klagenfurt in meiner Reihe EM-Rezepte.
Mengenangaben für 4 Portionen Kärntner Kasnudeln
Für den Teig:
- 500 g Mehl
- 1 TL Salz
- 1 Ei
- 1 EL Öl
Außerdem:
- 100 g Butter
Für die Füllung:
- 500 g Quark
- 200 g mehlig kochende Kartoffeln
- 80 g Zwiebel
- 2 EL Butter
- 1 EL gehackte Petersilie
- 1/2 EL gehackte Kärntner Nudelminze (alternativ Minze)
- 1/2 EL Kerbel
- etwas Salz
Zubereitung wie in Kärnten (Österreich)
- Den Quark in ein Seihtuch legen und mit einem schweren Gegenstand belasten, so dass er gut abtropft.
- Wenn vom Vortrag keine gekochten Kartoffeln mehr übrig sind, diese in reichlich Wasser mit wenig Salz kochen bis sie weich sind. Abkühlen lassen und mit einer Gabel fein zerdrücken.
- Alle Zutaten für den Teig zu einem Teig verarbeiten. Diesen in etwas Frischhaltefolie einschlagen und eine halbe Stunde ruhen lassen.
- In einer Pfanne die Butter für die Füllung schmelzen und die Zwiebeln darin andünsten. Etwas abkühlen lassen.
- Alle Zutaten für die Füllung gut mischen und mit etwas Salz abschmecken.
- Den Teig für die Kärtner Kasnudeln auf einer bemehlten Arbeitsplatte etwa 1 mm dick ausrollen. Dann aus dem Kreise mit einem Durchmesser von 10 cm ausstecken. Pro Kreis einen EL Füllung in der Mitte platzieren und den Teig zusammenlegen. Den Rand gut zusammendrücken, so dass er beim Kochen nicht auf geht.
- In einem großen Topf Wasser zum Kochen bringen und salzen. Die Nudeln hineinlegen und 12 Minuten kochen lassen. Parallel etwas Butter schmelzen. Diese über die fertigen Kärtner Kasnudeln träufeln und servieren.
Quelle: Kärntner Küche, Seite 69/70
Danke für deine Ergänzungen Angelika. Das „Krendeln“ war in dem Buch zwar erwähnt aber die Erklärung dazu war mir dort alles andere als klar. Nun weiß ich wie es gemeint ist. 🙂
Hallo Jan, deine Kärntner Nudel sind sehr schön. Das Zumachen musst du aber noch ein bisschen üben ;-). Wir Oberkärntner machen das durch „Krendeln“. Das geht so: den Rand gut zusammendrücken und dann am unteren Ende beginnend mit Daumen und Zeigefinger zusammendrücken, so dass ein kleiner Teigvorsprung entsteht. Diesen Vorsprung dann nach hinten Richtung Füllung drücken. Diesen Vorgang wiederholen, bis die ganze Nudel „gekrendelt“ ist. Der Verschluss sieht dann aus wie ein Zopf. Wir geben übrigens keine Petersilie zur Füllung. Die Kärntner Nudelminze wird auch „Braune Minze“ oder „Krauseminze“ genannt. Liebe Grüße, Angelika