Slow-Food-Messe 2008Die Slow Food Messe 2008 ist vorüber und es wird Zeit für mich, ein Fazit zu ziehen. Und das fällt bei mir klar positiv aus. Die Messe war ein klarer Gewinn für mich. Es gab Vieles (neu) zu entdecken und die Schnecke in mir ist wacher denn je. Ich hoffe ich konnte euch diese Begeisterung in den fünfzig Artikeln (eine Übersicht folgt gleich noch) vermitteln. Wer nicht da war, kann darin nachlesen, was er verpasst hat. Ich empfehle klar den Besuch bei der Slow Food Messe 2009!

Insgesamt haben 65.000 Besucher die Frühjahrsmessen besucht. Das waren deutlich mehr als ursprünglich erwartet. Aus der Pressemitteilung der Messe geht allerdings nicht hervor, wie viele davon den Slow-Food-Bereich in Halle 3 aufgesucht haben. Auf jeden Fall waren es hier wesentlich mehr Besucher als letztes Jahr.

Durch die begleitenden Messen hat sich das Publikum (wie schon berichtet) gewandelt. Viele Besucher sind zum ersten Mal mit der Slow-Food-Idee in Berührung gekommen, was begrüßenswert ist. Denn nur so kann die Philosophie von Slow Food weiter verbreitet werden. Auf der anderen Seite haben die Anbieter auch viel mehr „Jäger und Sammler“ – hier Probierer – bemerkt, die, ohne Interesse an den Produkten zu haben, einfach nur ein kostenloses Essen zusammenprobiert haben. Das ist schade und eigentlich genau das Gegenteil von dem was man hier erreichen will: Nachdenken über die Qualität der Lebensmittel.

Überdenken sollte man aus meiner Sicht auch die Wahl der Aussteller. Die einen haben einen offensichtlichen Bezug zu Slow Food und berichten mit leuchtenden Augen auch am vierten Messetag vom Erhalt traditioneller Lebensmittel. Bei anderen fragt man sich hingegen, ob es hier nur um das Verkaufen geht. An einigen Ständen wurde regelrecht gemauert, wenn man mehr über die Produkte wissen wollte oder müde auf die ausliegenden Prospekte verwiesen. So wurde häufig der Bezug zu Slow Food nicht klar und ich habe mir vorgenommen, genau diese Frage nächstes Jahr zu stellen wenn ich wieder von der Messe berichten werde. Und zwar an jedem Stand – egal ob gemauert wird oder nicht.

Für mich ist auf jeden Fall klar, dass wir uns auf der nächsten Slow Food Messe wieder sehen. Wenn es mein Arbeitspensum erlaubt an allen (wieder?) vier Tagen. Und natürlich auch wieder mit Berichten hier im Weblog. Bis dahin!

Veröffentlicht am April 7, 2008 in der Kategorie Events von Jan

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Reutlinger Essigmanufaktur

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Jan


Ich koche und backe leidenschaftlich gerne. In den letzten Jahren habe ich über 700 Kochbücher gelesen und Rezepte daraus gestetet. In diesem Blog findest du meine liebsten Rezepte, Kochbuchrezensionen und andere nützliche Hinweise für dein Küchenleben.

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  • Das war ganz unterschiedlich. An manchen Ständen war zeitweise kein Durchkommen zu den Anbietern, so dass ich hier geduldig warten musste. Umgekehrt waren auch einige Stände ganz leer und ich bin sofort ins Gespräch gekommen. Das führte dann oft dazu, dass nach mehr Besucher stehen blieben und der Stand plötzlich ganz voll war. 🙂

    Am Sonntag war es auf jeden Fall voller als am Samstag, vor allem um die Mittagszeit war es extrem. Da kamen die anderen Besucher wahrscheinlich alle zum (kostenlosen) Essen vorbei…

  • Wie muss man sich denn diese Messe generell vom Besucherandrang vorstellen? Steht man da eng gedrängt an den Ständen oder ist eher genug Platz für alle Leute (wobei sich das ja bestimmt auch von Stand zu Stand unterscheidet)?

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