Auf der Suche nach Rezepten für Basel bin ich auf ein Kochbuch gestoßen, dass -minu’s Basler Küche verspricht. Keine schlechte Quelle habe ich mir gedacht, und das Kochbuch einfach bestellt. Damit habe ich meine Sammlung um ein schönes Kochbuch erweitert.
Um das Kochbuch vorzustellen, sollte man zunächst -minu vorstellen. Er ist ein schweizer Autor und Kolumnist aus Basel, der vor allem im Großraum Basel aber auch darüber hinaus bekannt ist. Seit 2000 hat er eine Kochsendung im Fernsehen, in der er zusammen mit Prominenten kocht.
In der „Basler Küche“ stellt er vor allem einfache und schneller aber schmackhafte Hausmanskost vor. Diese muss dabei nicht unbedingt typisch für Basel sein, aber es wird oft auf „Basler Art“ gekocht und auf die Schweizer Küche zurückgegriffen. Bereits in der Einleitung stellt er dabei klar, dass seine Rezepte nicht als exakte Blaupause eines Gerichts verstanden werden sollen, sondern viel mehr als kreative Anregung für eigene Schöpfungen.
Zu jedem der Rezepte gibt es begleitende, oft persönliche, Anmerkungen die mehr über den Ursprung des Rezept oder dessen Hintergründe beschreiben. Dazu gibt es eine Zeichnung und natürlich Zutatenliste und Zubereitungsschritte. Diese ermöglichen – entgegen möglicher Befürchtungen beim Lesen der Einleitung – natürlich auch ein exakte Nachvollziehbarkeit. Dennoch wird durch den begleitenden Text und Alternativen im Tipp zum Rezept klar, das Varianten durch den Leser erwünscht sind. Dem entspricht eben auch, dass es kein Foto (zum „Abpausen“) in dem Buch gibt. Durch die Einfachheit der Rezepte sollte es leicht möglich sein, diese nachzukochen.
Im Buch fällt auf, dass es neben einer Einleitung keine weiteren Elemente zu den Rezepten gibt. Lediglich am Ende gibt es Raum für Notizen. Das entspricht zwar wieder dem Charakter des Kochbuchs aber dennoch wirkt es unprofessionell. Ein wenig als ob man die Druckbögen noch voll bekommen musste. Statt dessen hätte man den Platz für ein Register oder Informationen über -minu verwenden können. Das ist leider nicht geschehen.
Optisch fallen mir vor allem die Zeichnungen ins Auge. Diese geben dem Buch in dieser Art eine angenehme Note, die den Druck, etwas optisch exakt nachkochen zu müssen, raus nimmt. Zudem haben sie immer eine Art Augenzwinkern mit im Bild, dass das Buch auflockert. Die restliche Aufmachung macht das Kochbuch gut erfassbar. Klare Strukturen bei Zutaten und Zubereitung sorgen für einen schnellen Überblick.
Fazit:
Ein schönes Kochbuch für alltägliche Rezeptideen.
Übersicht:
Titel: Basler Küche
Autor(en): -minu
Verlag: Opinio Verlag
ISBN: 3-03999-026-8
Bezugsquelle: