Für meine 80-Tage-Aktion komme ich natürlich nicht umhin euch als amerikanisches Rezept Pancakes vorzustellen. Aber welche Rezept verwendet man hierzu am besten? Welches Kochbuch mag wohl das authentischste und beste Pancake-Rezept liefern? Die Antwort scheint mir im Kochbuch The Pancake Handbook zu liegen. Immerhin verspricht der Covertext auf der Rückseite „Perfekt Pancakes“. Da sollte sich ein Blick in das Kochbuch doch lohnen.
Das Buch liegt mir in der englischen zweiten Ausgabe vor. Eine deutsche Übersetzung von „The Pancake Handbook“ scheint es zur Zeit nicht zu geben.
Wer so vollmundig für sein Kochbuch wirbt, der muss sich seiner Sache schon ziemlich sicher sein. Aber das dürfen die drei Autoren des Buches auch sein. Sie sind nämlich einige der Küchenchefs, die 1982 das Bette’s Oceanview Diner gegründet haben. Es ist für seine Pancakes (aber auch anderen Sachen) so bekannt, dass die Leute morgens vor der Öffnung bereits Schlange stehen. Die Buchautoren scheinen also das Zeug für echte Pancake-Experten zu haben.
Unterteilt ist das Buch in vier große Themenbereiche. Der erste behandelt klassische Pancakes, wie man sie sich für ein amerikanisches Diner vorstellt: Goldbraun gebackene, etwa 10 cm große aber sehr dicke Pfannkuchen. Daran schließt sich ein Kapitel mit herzkaften Pancakes an – unter anderem auch mit „Manfred’s Mom’s Kartoffelpuffer“. Im dritten Kapitel geht es schließlich um Crêpes, etwas den klassischen Crêpe Suzette. Der vierte Teil beschäftigt sich schließlich mit Pancakes aus dem Ofen. Abgerundet wird das Pancake Handbook durch eine kleine Rubrik Pancakes für Kinder und Saucen zu Pancakes.
Diesen ganzen Kapiteln mit ihren Rezepten ist aber zunächst eine Einführung vorangestellt. Hier bekommt auch der Pancake-Neuling alle wichtigen Tipps, damit bei der Zubereitung auch alles klappt. Das beginnt mit der Wahl der richtigen Zutaten und deren Verarbeitung (nicht zu sehr schlagen!), dem richtigen Erhitzen in der Pfanne auf den Punkt bis hin zum Warmhalten.
Mit diesen Tipps gerüstet darf man sich nun an die einzelnen Rezepte in dem Buch wagen. Den Einstieg machen dabei natürlich ganz klassische Pancakes mit Buttermilch. Zu jedem Rezept gibt es einige einleitende Worte und teilweise begleitende Tipps oder Varianten. Die Zutatenliste ist übersichtlich aber natürlich in amerikanischen Maßeinheiten gefasst. Es folgen die – trotz meiner gewissen Sprachhürden – leicht verständlichen
Zubereitungsschritte. Sinnvoller Weise ist bei den Rezepten neben der Anzahl der Portionen auch noch die Stückzahl Pancakes angegeben, die mit dem Teig zubereitet werden können.
Optisch bleibt das Buch leider etwas hinter dem hochwertigen Inhalt zurück. So ziert das Softcover zwar noch ein schöner Stapel Pancakes aber im inneren werden nur die einzelnen Kapitel durch Zeichnungen eingeleitet. Sonstige Illustrationen sucht man vergeblich. Dafür ist der Text gut zu lesen und ist harmonisch mit einem roten Farbton für Überschriften durchzogen.
Fazit:
Auch wenn Fotos hier dem Leser das Wasser noch schneller im Mund zusammenlaufen lassen würden: The Pancake Handbook hat sich den Titel redlich verdient. Wer Pancakes mag sollte sich dieses Kochbuch unbedingt zulegen.
Übersicht:
Titel: The Pancake Handbook
Autor(en): Steve Siegelman, Bette Kroening, Sue Conley
Verlag: Ten Speed Press
ISBN: 978-1-58008-537-3
Bezugsquelle: