In den letzten Tagen habe ich einige Chayoten verarbeitet. Das es sich dabei um nicht ganz alltägliche Früchte in unserer Küche handelt, habe ich euch mal einige Informationen über sie zusammengestellt.
Frucht
Wie ihr dem Bild entnehmen könnt, handelt es sich bei Chayoten um hellgrüne Früchte. Ich würde sie als leicht birnenförmig beschreiben. Das Fruchtfleisch ist von einer dünnen Haut umschlossen, die etwas zäh sein kann. Im Inneren der Frucht befindet sich ein einzelner, flacher Kern.
Herkunft
Die Heimat der Pflanze Chayote, deren Name also identisch mit dem der Frucht ist, ist Südamerika. Sie wurde dort vermutlich bereits in vorkolumbianischer Zeit kultiviert.
Inzwischen wird sie auch in anderen Regionen angebaut. Der europäische Markt wird dabei vor allem aus Brasilien und Costa Rica gedeckt.
Verwendung in der Küche
Prinzipiell sind fast alle Pflanzenteile der Chayote in der Küche verwendbar. Ich selbst habe bislang jedoch nur Zugriff auf die Früchte gehabt. Und das auch nur ab und zu. Daher kann ich zu den anderen Pflanzenteilen leider nichts sagen.
Die Früchte habe ich bei uns im asiatischen Lebensmittelhandel gefunden. Der einzige unter ihnen in Stuttgart war jedoch auch nur der in der Breuningerunterführung. Selbst die gut sortierten Obst- und Gemüsestände in der Stuttgarter Markthalle haben sie nicht geführt oder gekannt.
Die Chayotenfrucht kann roh oder gekocht gegessen werden. Das Gewicht pro Stück liegt bei etwa 250-300 g. Neben der Farbe erinnern mich auch Geschmack und Konsistenz der Frucht ein wenig an Kohlrabi. Solltet ihr also Rezepte mit Chayoten zubereiten wollen und keine Früchte bekommen, würde ich als Ersatz auf Kohlrabi ausweichen.
Der Kern muss auf jeden Fall aus der Frucht herausgetrennt werden. Man soll ihn gut anpflanzen können, was ich selbst jedoch nicht ausprobiert habe. Die Schalte der Chayote kann sowohl roh als auch gekocht mitgegessen werden. Allerdings ist sie stellenweise etwas zäh. Für einen höheren Essgenuss würde ich das Schälen also auf jeden Fall empfehlen.
Das beim Schneiden der rohen Früchte ein klebriger Saft austreten soll und man sie daher unter fließendem Wasser verarbeiten sollte, konnte ich mit meinen Exemplaren nicht nachvollziehen. Möglicherweise gibt es hier verschiedne Sorten, die diese Eigenschaft haben. Ein Test kann also nicht schaden, bevor ihr anfangt, die rohen Früchte zu schneiden.