Heute möchte ich die Vorstellung von Tapas-Kochbüchern fortsetzen. Nach den einfallsreichen Titel Tapas und Tapas hat dieses Buch wenigstens noch einen Zusatz im Titel: Tapas – Spaniens kleine Köstlichkeiten. Aber der Titel ist weniger entscheidend – was zählt ist der Inhalt. Und der ist in diesem Fall gut gelungen.

Das Buch beginnt mit einer knappen Einleitung zur Geschichte der Tapas. Auch hier findet sich von den verschiedenen Entstehungsvarianten wieder jene, dass mit kleinen Deckeln aus Brot früher Weingläser abgedeckt wurden. Diese wurden dann nach und nach mit kleinen Köstlichkeiten beschwert. In der Einleitung erwähnt die Autorin auch die Idee einfach mal eine Tapas-Party zu feiern, die mir eigentlich ganz gut gefällt. (Nein, dass soll keine Einladung sein. 🙂 Zusätzlich gibt es noch eine kurze Einführung in die Welt des Sherry, der immer in Kombination mit Tapas auftritt.

Danach geht es direkt zu den Rezepten, die in drei Bereiche gegliedert sind: Gemüse (27 Tapas), Fisch und Meeresfrüchte (29 Tapas) und Fleisch (28 Tapas). Insgesamt ergibt sich also auch eine ausgewogene Mischung. Dazu passt, dass der Leser die Empfehlung ausgesprochen bekommt immer drei verschiedene Tapas zu servieren – jeweils eine Variante aus allen drei Bereichen.

Jedes der einzelnen Tapas-Rezepte ist mit einer übersichtlichen Zutatenliste und einer grob gegliederten Zubereitungsanweisung abgedruckt. Mehr Gliederung bei der Zubereitung ist bei diesen einfachen und kurzen Gerichten aber auch selten möglich bzw. sinnvoll. Dazu kommen Hinweise auf mögliche Varianten oder auch die Vorstellung von speziellen Zutaten, wie etwa dem Manchego. Leider hat nicht jedes Rezept ein eigenes Bild. Nur bei manchen befindet sich sich auf der selben Seite. Statt dessen sind die Fotos von mehreren Gerichten auf eigenen Seiten zusammengefasst.

Inhaltlich machen die Rezepte einen sehr authentischen Eindruck. Darunter befinden sich ganz klassische Tapas aber auch neuere Variationen. Die Gerichte sind allesamt recht einfach und sollten für jeden problemlos nachvollziehbar sein. Allerdings benötigen einige der Rezepte dennoch längere Ruhe- bzw. Garzeiten.

Aber nicht nur inhaltlich bietet das Buch einiges, auch sonst macht es einen guten Eindruck. Der Einband ist stabil und teilweise in Leinen gehalten. Dazu ziert eine kleine Holzgabel zumindest meine Ausgabe des Buches. Solche Zugaben sind bei Büchern zur Zeit eher die Ausnahme. Im Inneren findet sich eine angenehme farbliche Gestaltung und ein gutes Textlayout. Die fehlenden Fotos werden durch einige farbige Zeichnungen ausgeglichen, so dass ein lockeres Gesamtbild entsteht.

Fazit:

Wer die eingangs erwähnte Tapas-Party feiern möchte findet in diesem Buch mehr als nur ein paar sehr gute Anregungen für passende Rezepte. Durch die kleine Zugabe, die hübsch mit einer Schleife befestigt ist, eignet sich diese Büchlein auch prima als Geschenk.

Übersicht:

Titel: Tapas – Spaniens kleine Köstlichkeiten
Autor(en): Cornelia Adam
Verlag: Hölker
ISBN: 3-88117-547-4
Bezugsquelle:

Veröffentlicht am August 2, 2007 in der Kategorie Kochbücher von Jan

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Jan


Ich koche und backe leidenschaftlich gerne. In den letzten Jahren habe ich über 700 Kochbücher gelesen und Rezepte daraus gestetet. In diesem Blog findest du meine liebsten Rezepte, Kochbuchrezensionen und andere nützliche Hinweise für dein Küchenleben.

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