Die Quittenprodukte von MUSTEA spiegeln in wunderbarer Weise die Ideen von Slow Food wieder.
Angeboten werden hier zwei Quittenweine, wovon einer im Barric-Holzfass gereift ist. Der Anbieter schreibt das Wort „quittenwein“ – also klein – um sich von anderen kurz gereiften Weinen die mit Aromen „veredelt“ werden abzusetzen. Dieser Wein reif drei Monate um die rund 120 verschiedenen Aromen der Quitte optimal hervorzubringen.
Zusätzlich werden auch Quittenprosecco und ein Quittensaft angeboten. Der Saft kann in dieser Qualität allerdings nur in sehr geringer Menge produziert werden, so dass dieser hier auf der Messe nicht angeboten wird.
Der besondere Hintergrund der Produkte neben der hohen Qualität der Lebensmittel ist nun folgender: Zum Einsatz kommt hier alte Quittensorten aus der Region Franken. Mit den Erlösen aus den Verkäufen wird aktiver Artenschutz für viele alte Quittenarten betrieben. Von manchen der ursprünglich mehreren dutzend Sorten gibt es teilweise nur noch einzelne Bäume, so dass diese Arten massiv vom Aussterben bedroht sind.
Durch das Projekt entdecken die Kunden aber wieder den Geschmack der (alten) Quitten(sorten) für sich. Dadurch wird wiederum die Nachfrage nach den Produkten angeregt was wiederum zu einer besseren Erhaltbarkeit der Biodeiversität der Quitte führt. Der Bestandsschutz erfolgt dabei nicht nur regional sondern auch über Quittenbäume aus der eigenen Baumschule, die reißenden Absatz finden. Inzwischen wurde auch der Astheimer Quittenlehrpfad eingerichtet, wo unter anderem hundertjährige Quitten bestaunt werden können.
Der Name MUSTEA entstammt übrigens der römischen Zeit, also die Römer Quitten speziell für die Weinkelterei produziert haben.