Ein besonderes Brot, das ich diese Tage gebacken habe möchte ich euch heute vorstellen. Es handelt sich um ein Hanfbrot. Es besteht zu einem Drittel aus Hanfsamen, die gemahlen bzw. ganz in den Teig eingearbeitet werden. Dadurch erhält das Brot einen sehr angenehmen nussigen Geschmack.
Die Hanfsamen bekommt ihr in gut sortieren Supermärkten oder im Bioladen. Sie enthalten im Gegensatz zu den Blätter gar kein THC und werden aus Hanfsorten gewonnen, die nur geringe Mengen THC aufweisen und damit zum Anbau freigegeben sind. Dennoch ist auf der Packung der deutliche Hinweis aufgedruckt, dass diese Samen nicht zur Aussaat genutzt werden dürfen.
Zum Mahlen der Hanfsamen verwendet ihr am besten einen Mixer oder Mixerbecher für einen Stabmixer und hackt diese dort sehr fein. Ein Mahlen in der Mühle scheidet wegen des hohen Ölanteils in den Hanfsamen aus.
Den Schritt mit dem Einlegen der Hanfsamen in die Buttermilch habe ich bei der Zubereitung überlesen und daher nicht ausgeführt. Dies sorgt allerdings auch für ein interessantes Mundgefühl, da man ganze Hanfsamen zerbeißt. Wer so etwas mag sollte diesen Schritt ebenfalls weglassen oder nur die gemahlenen Hanfsamen einlegen.
Mengenangaben für 1 Hanfbrot
- 100 g Hanfsamen ganz
- 100 g Hanfsamen gemahlen (siehe oben)
- 400 g Weizenvollkornmehl (Typ 1200)
- 2 Pk. Trockenhefe
- 275 ml Buttermilch
- 150 ml Wasser
- 2 TL Salz
Zubereitung
- Zwei Tage vor der Zubereitung die ganzen und gemahlenen Hanfsamen waschen und in die Buttermilch einlegen.
- Zur Zubereitung die Hanfsamen mit der Buttermilch und den restlichen Zutaten zu einem Teig mit Konsistenz eines typischen Hefeteigs verarbeiten. Je nach Bedarf noch etwas Mehl oder Wasser zugeben. Gut kneten.
- Eine Stunde mit einem feuchten Tuch bedeckt gehen lassen. Danach nochmals kneten und zu einem Laib formen. Auf einem Backblech wieder mit dem feuchten Tuch bedeckt 30 Minuten gehen lassen.
- Den Backofen auf 220 °C vorheizen.
- Das Brot nun 20 Minuten bei 220 °C backen. Danach die Temperatur auf 175 °C reduzieren und weitere 45 Minuten backen. Wenn die Kruste zu dunkel wird mit etwas Alufolie abdecken.
Quelle: Brotgeschichten aus Hohenlohe, Seite 79
Ja, das der eingeweichte Hanf sollte im Kühlschrank stehen.
Hallo! Ich wollte demnächst auch noch ein Hanfbrot ausprobieren und bin dabei auf dein Rezept gestoßen. Eine Frage habe ich dazu noch: Der in Buttermilch eingelegte Hanf muss doch bestimmt für die zwei Tage in den Kühlschrank, oder?