Seit zwei Wochen gibt es hier auf dem Markt wieder frischen Bärlauch. Es wird also höchste Zeit sich für dieses Jahr auf die Bärlauchsaison einzustimmen. Ich habe euch also mal ein paar Informationen über Bärlauch zusammengestellt und meine Sammlung von Bärlauchrezepte und Bärlauchkochbüchern überarbeitet.
Bärlauch-Saison
Bärlauch hat von März bis Mai Saison. Witterungsbedingt kann der Saisonbeginn Ende oder auch Anfang Mai liegen. Mit etwas Glück gibt es späten Bärlauch noch bis in den Juni hinein. Wer selbst anbau bzw. pflückt sollte beim Ernten darauf achten, dass der Bärlauch noch nicht blühen darf und die Blätter schön saftig und grün sind.
Bärlauch Rezepte
Eine Auswahl von meinen Rezepten mit Bärlauch findet ihr auf der Übersichtsseite Bärlauchrezepte.
Wenn ihr noch mehr Anregungen für Rezepte sucht kann ich euch noch eine kleine Auswahl an Kochbüchern über Bärlauch empfehlen.
Bärlauch ernten
In Buchen- und Laubmischwäldern findet sich zum teil große Bärlauchvorkommen. Bei der Suche gilt einmal mehr „immer der Nase nach“. Denn über den Geruch lässt sich Bärlauch am besten finden.
Wer wilden Bärlauch pflückt muss allerdings vorsichtig sein. Es besteht Verwechslungsgefahr mit Maiglöckchen, Herbstzeitlosen und dem gefleckten Aronstab. Diese sind alle giftig! Einfachstes Unterscheidungskriterium ist wiederum der Geruch des Bärlauchs. Dabei muss aber darauf geachtet werden, dass diese nicht von der vorherigen Sammelstelle noch an den Händen haftet. Außerdem hat Bärlauch immer nur ein Blatt pro Stiel (Maiglöckchen haben zwei oder drei) welches leicht knickt (im Gegensatz flexiblen Blättern) und gut zwischen den Fingern zerrieben werden kann. Details zur Unterscheidung finden sich bei Wikipedia.
Im Wald gesammelter Bärlauch sollte stets gut gewaschen werden. In Gebieten mit Fuchsbandwurm muss er zudem Erhitzt werden (5 Minuten, 70 °C). Dadurch wird er aber für die meisten Gerichte unbrauchbar.
Bärlauch selbst anbauen
Auch im eigenen Garten kann Bärlauch zur Ernte angebaut werden. Hierzu wird ein humus- und nährstoffreichen, frühjahrsfeuchter Boden benötigt. Darauf gedeiht der Bärlauch im Halbschatten sehr gut.
Die Ansiedlung von Bärlauch erfolgt über Bärlauchsamen oder Bärlauchzwiebeln, wobei die letztere Anbauvariante schneller zum Wachstum führt.
Sobald sich die Pflanzen einmal wohl fühlen dehnen sie sich rasch aus. Zur Eindämmung hilft es, die Samen rechtzeitig zu abzuschneiden und die Zwiebeln aus dem Boden zu entfernen.
Aufbewahrung
Wie bei Kräutern schneide ich die Stielenden des Bärlauchs ab (ähnlich wie bei einem Blumenstrauß) und stelle den Bärlauch dann in ein kleines Glas mit Wasser. Wenn der Bärlauch frisch gekauft bzw. gepflückt wurde hält er sich so zwei oder drei Tage im Kühlschrank.
Verwendungstipps
Nach dem Waschen und Verlesen des Bärlauchs die Stiele abschneiden. Gegen Ende der Saison ggf. die dicke Rippe in der Mitte entfernen.
Bis auf wenige Ausnahmen (z.B. Bärlauch-Pasta und Bärlauch-Spinat-Quiche) wird Bärlauch in der Küche immer roh verwendet. Bei heißen Gerichten (z.B. Bärlauch-Risotto) darf der Bärlauch erst kurz vor dem Servieren zugegeben werden.
Hier sieht ja schon der Blog selbst ausgesprochen frisch und lecker aus. Ich glaube, ich werde mich hier gerne noch weiter umsehen.
Herzliche Grüße
Elke
Ich habe vor ein paar Tagen etwas echt unglaubliches gesehen! Da war eine Familie am Straßenrand einer wirklich viel befahrenen Landstraße unterwegs und hat Bärlauch gesammelt…. Ich hab sie gefragt, weil ich echt nicht dachte, das es deren ernst ist.
Wer weiß welche Hunde sich dort verewigt haben und die ganzen Autoabgase… Pfui.
Dann geb ich doch lieber mehr Geld aus und hol mir Bärlauch frisch oder als TK in der Metro.
Vielleicht bestell ich mir auch mal die Samen?