Neujahrsbrezeln haben im schwäbischen und badischen Raum Tradition. Es handelt sich dabei um große Brezeln aus einem Hefeteig, die an Neujahr gegessen werden. Während die meisten ihre Neujahrsbrezeln beim Bäcker vorbestellen, kann ich mich nicht daran erinnern je eine gegessen zu haben, die nicht meine Mutter oder ich selbst gebacken haben. Aus ihrem Familienkochbuch habe ich dieses Rezept für eine Neujahrsbrezel übernommen und beim Mehl leicht angepasst. Obwohl kein Zucker beigefügt wird, handelt es sich danach um ein eher süßliches Gebäck.
Mengenangaben für eine Neujahrsbrezel
Aus den Mengen bekommt ihr eine große Neujahrsbrezel, die fast ein ganzes Blech füllt.
- 500 g Weizenmehl (Typ 405) oder 450 g Dinkelmehl (Typ 630) und etwas für die Arbeitsfläche
- 1/2 TL Salz
- 1 Würfel Hefe (42 Gramm)
- 250 ml Milch
- 80 g Butter
- 1 Eigelb
- 1 TL Wasser
Zubereitung
- Vor der Zubereitung die Butter aus dem Kühlschrank nehmen und weich werden lassen.
- Die Milch in einer kleinen Kasserolle etwa handwarm erhitzen. Die Hefe hineinbröseln und verrühren.
- Das Mehl in eine Schüssel geben und in der Mitte eine Mulde bilden. Dort die Milch mit der Hefe hineingeben und mit dem Mehl verarbeiten. Salz und Butter in den Teig einarbeiten. Dann etwa 5 Minuten kneten.
- Den Teig eine halbe Stunde an einem warmen Ort gehen lassen.
- Die Arbeitsfläche mit Mehl bestäuben. Den Teig darauf etwa zu einem 1 Meter langen Strang ausrollen, der an den Enden dünner wird. Ein Backblech mit Backpapier auslegen. Den Teigstrang darauf zu einer Brezel formen.
- Nochmal 15 Minuten gehen lassen.
- Den Backofen auf 175 °C vorheizen.
- Das Eigelb mit dem Wasser verquirrlen. Damit die Brezel einstreichen.
- Die Neujahrsbrezel auf der mittleren Schiene etwa 40 Minuten backen.
Quelle:
leicht abgewandelt nach dem
Familien-Backbuch meiner Mutter
Seite K14/H1
Schön – endlich ein erprobtes Rezept für Neujahrsbrezeln. Danke!
In meiner neuen Heimat kennt man die glaube ich nicht. Vielleicht backe ich ja mal eine…