Von hier aus Stuttgart betrachtet, stammt das Rezept für diesen Fischtopf aus dem hohen deutschen Norden. Genauer gesagt aus Stralsund auf dem Festland vor Rügen. Schon interessant wie weit das von Rezepten hier im Süden abweicht und immer noch „typisch deutsch“ ist. Schmecken tut der Fischeintopf aber auch uns hier im Süden. Oder zumindest mir. 🙂
Mengenangaben für 4 Portionen Stralsunder Fischtopf
- 500 g (vorwiegend) festkochende Kartoffeln
- 1 kleine, feste Gurke
- 2 Zwiebeln
- 1 Zehe Knoblauch
- 2 EL frisch gepressten Zitronensaft
- 2 Zweige Dill
- 500 Seelachs- oder Rotbarschfilet
- 50 g Butter
- 200 g Sahne
- 1 EL Tomatenmark
- 1 EL Senf
- 300 ml Gemüsefond
- 1 Msp. rosenscharfes Paprikapulver
- Salz und Pfeffer aus der Mühle
Zubereitung
- Den Fisch abwaschen und mit Küchenpapier trockentupfen. In grobe Stücke zerteilen und dabei die Gräten mit entfernen. Mit dem Zitronensaft beträufeln, salzen und pfeffern. Bis zur weiteren Verarbeitung kühl stellen.
- Die Kartoffeln schälen und in 1-2 cm große Stücke schneiden. Die Gurke waschen, die Enden abtrennen und längst halbieren. Wenn die Kerne sehr wässrig sind, diese entfernen. Dann längst vierteln und und in etwa 1 cm dicke Stücke schneiden. Die Zwiebel und den Knoblauch getrennt jeweils schälen und fein würfeln.
- In einem großen Topf die Butter zerlassen. Bei mittlerer Hitze die Zwiebelwürfel und die Kartoffeln hinzugeben und etwa 10 Minuten andünsten. Dann das Tomatenmark und die Gurke dazugeben. Kurz mit andünsten.
- Den Knoblauch und den Gemüsefond hinzugeben. Bei geschlossenem Deckel 10 Minuten köcheln lassen.
- Anschließend die Fischstücke mit hinzugeben und bei geringer Temperatur 5 Minuten mit gar ziehen lassen.
- Derweil den Dill waschen, trockenschütteln und fein hacken. Vorsichtig Sahne, Dill und Senf unter den Fischtopf ziehen. Sehr kurz mit erhitzen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Quelle: Deutschland – Kochen und verwöhnen mit Originalrezepten, Seite 78
Schöne Farbe hat der. Muss ich mal probieren.