Zum letzten Vorrundenspiel der deutschen Mannschaft gegen Ecuador möchte ich euch ein ganz besonderes Rezept vorstellen, wie es überall in Deutschland zubereitet wird: Den Mamorgugelhupf.
Nun werdet ihr euch vielleicht fragen, was an diesem Rezept so besonderes sein soll, denn ein Gugelhupf ist ein recht normaler Kuchen. Nun, das Besondere daran ist meine Quelle. Denn es handelt sich hierbei um das älteste Kochbuch, dass ich jemals in meinen Händen gehabt und danach kochen durfte.
Das Kochbuch heißt „Kochbuch für Schule und Haus“ und stammt in der siebten Auflage aus dem Jahr 1933. Es gehört meiner Oma und sie hat es mir für dieses WM-Event ausgeliehen.
Mengenangaben für einen Mamorgugelhupf
- 150 g Butter
- 200 g Zucker
- 4 Eier
- 1 unbehandelten Zitrone (nur die Schale wird benötigt)
- 125 ml Milch
- 300 g Weizenmehl
- 1 Pk. Backpulver
- etwas Kakaopulver (bei mir 2 EL)
- etwas Salz
- etwas Butter für die Form
Zubereitung
- Zuerst die Eier aufschlagen und trennen. Die Butter mit dem Zucker schaumig schlagen und nach und nach die Eigelb hinzufügen. Diese Masse eine halbe Stunde ruhen lassen.
- Den Backofen auf „mäßige Hitze“ (bei mir waren es 150 °C) vorheizen.
- Die Eiweiß zu einem steifen Schnee schlagen.
- Von der Zitrone die Schale mit einem Zestenreißer abziehen und fein hacken.
- Das Mehl, die Milch und das Backpulver zur Teigmasse hinzufügen und in zwei Teile trennen. Einen Teil mit der feinen Zitronenschale versetzen. Für die andere Hälfte den Kakao in etwas Wasser lösen und untermischen.
- Nun den Eischnee jeweils zur Hälfte unter die beiden Teige heben.
- In einer Gugelhupfform zunächst die helle und dann die dunkle Masse einfüllen. Bei 150 °C etwa 60 Minuten backen.
- Nach dem Backen im offenen Ofen etwas ruhen lassen, anschließend stürzen, nach Wunsch zuckern und auskühlen lassen.
Quelle
Kochbuch für Schule und Haus
7. verbesserte Auflage von 1933
Seite 128 und 135