Das aktuelle (noch wenige Minuten) laufende Koch-Event ist das American Cooking Festival. Und da ich hier nicht ein als typisch amerikanisch einzustufendes Muffin-, Cookie- oder Fast-Food-Rezept einreichen wollte habe ich mich für Flußkrebspastetchen entschieden.
„Moment, dass passt doch besser zu Frankreich“ werdet ihr jetzt vielleicht gerade denken. Stimmt genau. Das Rezept stammt von Siedlern aus Frankreich, die sich in der Gegend um Lousiana niedergelassen haben. In den dortigen Flußarmen leben zahlreiche Flußkrebse und so veranstalten die Siedler dort zu besonderen Anlässen große Flußkrebsessen. Und diese durften nie ohne diese Pasteten stattfinden.
Ich habe das Rezept bei den Mengen deutlich angepasst, weil es mit der Menge Flußkrebsschwänzen nicht klappen kann. Auch bei der Zubereitung habe ich ein bisschen variiert, damit es bei mir hingehauen hat.
Flußkrebsschwänze bekommt ihr im guten Lebensmittelhandel in Lake eingelegt oder gefroren. Selbst auslösen lohnt sich kaum, da ihr Unmengen Flußkrebse dafür selbst zerlegen müsstet.
Mengenangaben für ca. 25 Flußkrebspastetchen
- 125 g Butter
- Weizenmehl
- 2 EL passierte Tomaten
- 1 kleine Zwiebel
- 1/2 grüne Paprika
- 1 Stange Staudensellerie
- 4 Frühlingszwiebel
- 1 Zehe Knoblauch
- 1/2 kg Flußkrebsschwänze
- 1 Eiweiß
- 30 ml Sahne
- 1 TL Cayennepfeffer
- Salz
- 1 Menge Pastetenteig
Zubereitung
- Den Pastetenteig am Vortag zubereiten, da dieser über Nacht im Kühlschrank ruhen muss.
- Die Zwiebel schälen und fein würfeln. Die Paprikahälfte waschen, Stielansatz und Kerne entfernen und in kleinen Würfel schneiden. Die Selleriestange waschen, Enden abschneiden und ebenfalls klein würfeln. Die Frühlingszwiebel waschen, und den weißen und grünen Teil getrennt voneinander fein schneiden.
- In einem großen Topf die Bitter schmelzen. Darin etwa 3 EL Mehl etwa 3 Minuten rösten bis es braun wird.
- Nun die passierten Tomaten, Zwiebel, Paprika, Sellerie und den weißen Teil der Frühlingszwiebeln mit in den Topf geben und bei geringer Hitze und geschlossenem Deckel eine Stunde garen lassen. Dabei immer wieder umrühren.
- Währenddessen die Brühe von den Flußkrebsschwänzen abtropfen lassen. Zusammen mit dem grünen Anteil der Frühlingszwiebeln und dem Cayennepfeffer mit in den Topf geben. Bei geschlossenem Deckel weiter 20 Minuten garen. Dann 20 Minuten offen garen bis kaum noch Flüssigkeit mehr mit im Topf ist. Vom Herd nehmen und 30 Minuten ruhen lassen.
- In der Zwischenzeit den Teig ausrollen und etwa 25 Kreise mit einem Durchmesser von 10 cm ausstechen.
- Den Backofen auf 200 °C vorheizen.
- Von der Pastetenfüllung einen leicht gehäuften Esslöffel in die Mitte jedes Kreises legen. Das Eiweiß leicht verquirlen und damit die Teigränder einstreichen. Zu einem Halbkreis zusammenklappen und die Ränder gut zusammendrücken.
- Alle Flußkrebspastetchen kurz in Mehl wenden, das überschüssige Mehl abklopfen und auf ein mit einem Backpapier ausgelegten Backblech platzieren. Mit etwas Sahne dünn einstreichen.
- Im Backofen etwa 25 Minuten bei 200 °C backen.
Quelle:
Streifzüge durch die Küchen der Welt – Amerika, Seite 70/71
Danke für den Hinweis. Das sollen keine Kreuze „ja, ist“ sein, sondern „durchgestrichen, nein ist nicht“ sein. Ansonsten wäre da ein Haken. Ich werde die Symbole nochmal überarbeiten, damit diese eindeutiger sind.
das würde ich ja nun auch behaupten….:)
Also als vegetarisch oder vegan würde ich diese Pasteten ja nun nicht einstufen…